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Warpspace entscheidet sich für Frankfurt RheinMain

[Translate to Deutsch:] Satelleit Warpspace umkreist die Erde

Das Unternehmen hat ein laserbasiertes Kommunikationssystem zwischen Satelliten entwickelt, und wird von Darmstadt aus optische Kommunikationsdienste im Weltraum mit Hilfe von Kleinsatelliten nahezu in Echtzeit realisieren. Diese Ansiedlung wurde von der FrankfurtRheinMain GmbH International Marketing of the Region (FRM GmbH) mit Unterstützung der Wirtschaftsförderung Darmstadt begleitet.

Hanno Benz, Oberbürgermeister der Wissenschaftsstadt Darmstadt: „In Darmstadt wird seit 1908 Luft- und Raumfahrtgeschichte geschrieben. Hier war mit dem August-Euler-Flugplatz der erste Flugplatz Deutschlands, in der angeschlossenen Flugzeugfabrik wurden die ersten deutschen Motorflugzeuge gebaut. Mit der EUMETSAT und dem ESOC gehört Darmstadt weltweit zu den wenigen Standorten mit gleich zwei unabhängigen Weltraum-Kontrollzentren. Als ‚Europas Tor zum Weltraum‘ ist das ESOC seit 1967 für den Betrieb sämtlicher ESA-Satelliten und das dafür notwendige Netz der Bodenstationen verantwortlich. Insofern freut es mich ganz besonders, dass mit Warpspace ein innovatives Unternehmen nach Darmstadt kommt, das sich der Weiterentwicklung der Luft- und Raumfahrttechnologie verschrieben hat. Ich bin überzeugt, dass wir Warpspace Europe optimale Bedingungen bieten, seine ehrgeizigen Ziele hier zu verwirklichen.“

Warpspace entstand 2016 als Ausgründung (Spin-Off) der japanischen Universität Tsukuba mit dem Ziel, ein auf Laserkommunikation basierendes Inter-Satelliten-Kommunikationssystem zu entwickeln. Das Unternehmen hat mit dem WarpHub InterSat einen Satelliten konzipiert, der in einer mittleren Erdumlaufbahn mit anderen Satelliten in einer niedrigen Erdumlaufbahn mittels optischer Kommunikation kommunizieren und die empfangenen Daten an Bodenstationen weiterleiten soll. Der WarpHub InterSat wird es ermöglichen, Erdbeobachtungsdaten nahezu in Echtzeit zu erfassen und so unter anderem die Katastrophenhilfe zu beschleunigen oder die Effizienz des Ressourcenmanagements zu verbessern.

Das Team von Warpspace besteht aus Mitarbeitern, die bereits in der Vergangenheit optische Inter-Satelliten-Verbindungen entwickelt haben, sowie aus Spezialisten mit multinationalem Hintergrund aus den USA und Europa. 2020 startete Warpspace den Versuchssatelliten "Nichirin", bis 2025 plant das Unternehmen den Start des ersten Datenrelais-Satelliten. Warpspace hat neben dem japanischen Hauptsitz in Tsukuba Niederlassungen in Washington D.C. und nun auch in Darmstadt.

In Europa arbeitet Warpspace mit mehreren Partnern an der Herstellung von Komponenten für die Entwicklung der Satelliten, die den ersten optischen Satellit-zu-Satellit-Kommunikationsnetzdienst bilden werden. Warpspace Europe in Darmstadt fungiert daher nicht nur als Entwicklungszentrum, sondern auch als Basis für die Zusammenarbeit mit Regierungen und Unternehmen in den europäischen Ländern. Das Ingenieurteam in Europa wird nun die Zusammenarbeit mit jedem in der EU ansässigen Partnerunternehmen beschleunigen.

„Die Ansiedlung von Warpspace unterstreicht deutlich, dass Frankfurt RheinMain ein perfekter Standort für hoch innovative Unternehmen ist. Unsere Region bietet diesen Firmen neben ihrer internationalen Ausrichtung und englischsprachigen Fachkräften auch Möglichkeit, die Kontakte zu ihren europäischen Partnern auf- und auszubauen. Hinzu kommt: Unternehmen aus der Luft- und Raumfahrtbranche finden bei uns neben der Nähe zum ESOC auch ein breitgefächertes Angebot an innovativen Software- und Engineering-Lösungen, KI-Forschung und Entwicklung, Robotik, Mess-, Steuer- und Regelungstechnik, Kommunikations- und Navigationstechnik und vieles mehr. Ganz besonders freut uns, dass wieder ein japanisches Unternehmen den Weg in unsere Region gefunden hat. Die Bedeutung von Frankfurt RheinMain als Standort japanischer Unternehmen nimmt stetig zu“, so Eric Menges, Geschäftsführer der FRM GmbH.

Die FRM GmbH begleitete Warpspace in Abstimmung mit der Wirtschaftsförderung Darmstadt während des gesamten Ansiedlungsprozesses. Chihoko Günther, Projektleiterin für Japan bei der FRM GmbH, unterstützte das Unternehmen mit Standortinformationen, beriet bei Fragen rund um Firmengründung und stellte den Kontakt zu relevanten Ansprechpartnern in der Region her. Warpspace steht seit 2022 in Kontakt mit der FRM GmbH.

 

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